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Maklerprovision – In welchem Bundesland zahle ich am meisten?

Die Höhe der Maklerprovision ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt, und es ist auch nicht flächendeckend vereinbart, wer diese Provision zu zahlen hat. Zahlt in einigen Bundesländern ausschließlich der Käufer die Provision, bestehen in anderen Regionen durchaus Möglichkeiten, die Summe zwischen dem Käufer und dem Verkäufer aufzuteilen. Angesichts der Tatsache, dass die Höhe der Maklerprovision

Die Höhe der Maklerprovision ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt, und es ist auch nicht flächendeckend vereinbart, wer diese Provision zu zahlen hat.

Zahlt in einigen Bundesländern ausschließlich der Käufer die Provision, bestehen in anderen Regionen durchaus Möglichkeiten, die Summe zwischen dem Käufer und dem Verkäufer aufzuteilen.

Angesichts der Tatsache, dass die Höhe der Maklerprovision zwischen drei und sechs Prozent netto liegt und dass noch eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent aufzuschlagen ist, wird schnell deutlich, dass sich bei dieser Kostenposition eine bunte Vielfalt an Varianten ergibt, die jeder Immobilienkäufer im Auge haben muss.

Wie hoch ist die Maklerprovision in den einzelnen Bundesländern:

Bundesland Maklerprovision inkl. MwSt. Maklerprovision ohne 19 % MwSt.
Bayern 3,57 % 3,00 %
Baden-Württemberg 3,57 % 3,00 %
Saarland 3,57 % 3,00 %
Sachsen 3,57 % 3,00 %
Sachsen-Anhalt 3,57 % 3,00 %
Schleswig-Holstein 3,57 % 3,00 %
Thüringen 3,57 % 3,00 %
Nordrhein-Westfalen 4,76 % 4,00 %
Rheinland-Pfalz 4,76 % 4,00 %
Bremen 5,95 % 5,00 %
Hessen 5,95 % 5,00 %
Mecklenburg-Vorpommern 5,95 % 5,00 %
Niedersachsen 5,95 % 5,00 %
Hamburg 6,25 % 5,25 %
Berlin 7,14 % 6,00 %
Brandenburg 7,14 % 6,00 %

(Stand: 28.03.2013 -ohne Gewähr-)

Wer regional gebunden ist und wer seinen Standort nicht wechseln möchte, ist natürlich auf die lokalen Gegebenheiten angewiesen und wird die Höhe der Maklerprovision ebenso wie die Aufteilung akzeptieren müssen.

Wichtig zu wissen ist allerdings, dass die fehlende Regulierung in Deutschland dafür sorgt, dass sogar Makler innerhalb einer Stadt eine unterschiedliche Provision verlangen dürfen.

Der Blick in die gängigen Immobilienofferten zeigt dann auch, dass erfahrene Makler mit einer günstigen Provision werben. Sie heben sich damit positiv vom Wettbewerb ab und haben die Chance auf einen schnelleren Geschäftsabschluss, wenn sie mit einer niedrigen Provision ins Rennen gehen.

Als Immobilienkäufer heißt es also, abhängig von der eigenen Region in Erfahrung zu bringen, ob die Provision zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird oder ob die Zahlungsverpflichtung allein bei dem Käufer liegt. Ebenso ist herauszufinden, wie hoch die gängige Maklerprovision regional liegt. Darauf aufbauend bleibt zu prüfen, ob die Konkurrenz günstigere Bedingungen liefert. Das wiederum kann bei einem Objekt, das von mehreren Immobilienmaklern angeboten wird, gut der Fall sein.

Damit hat der Käufer einer Immobilie zwar einen gewissen Verhandlungsspielraum hinsichtlich der Höhe der Provision, doch er ist am Ende abhängig von dem Entgegenkommen des Maklers.

Im besten Fall entscheidet man sich für den Hauskauf von Privat, doch viele Verkäufer scheuen den administrativen Aufwand und beauftragen bevorzugt einen Makler mit der Vermarktung der Immobilie. Es bleibt der aufmerksame Blick des Käufers, wo und bei welchem Angebot er besonders an der Maklergebühr sparen kann. Schließlich gehört sie zu den Kaufnebenkosten und treibt damit die Kosten des Hauskaufs noch einmal deutlich in die Höhe.